Deutscher Zahnärztetag – Nachbericht

· Deutscher Zahnärztetag: DVT-Anwendertreffen von Morita gibt Einblicke in die fortgeschrittene Röntgendiagnostik

Dietzenbach, Januar 2013 – Mit einem spannenden Vortragsprogramm präsentierte sich das Dentalunternehmen Morita im November auf dem Deutschen Zahnärztetag (DZÄT) in Frankfurt am Main. Als Premiumpartner im Netzwerk der Kompetenzen für Röntgen und Digitale Volumentomographie (DVT) sowie Endodontie sorgte das japanische Traditionsunternehmen mit einem Anwendertreffen zum Thema DVT für einen lebhaften Informationsaustausch. In den gut besuchten Vorträgen von ausgewiesenen Spezialisten auf dem Gebiet der 3D-Bildgebung wurden die Vorteile und Probleme der DVT-Technik erläutert und diskutiert. Einigkeit herrschte dabei vor allem darüber, dass – sofern die Technik richtig eingesetzt wird – dreidimensionale Aufnahmen in vielen Fällen die Diagnose und Therapieplanung vereinfachen.


Der fachliche Teil des Deutschen Zahnärztetages (DZÄT) widmete sich in 2012 den drei großen R’s der Zahnheilkunde: Restauration, Rekonstruktion, Regeneration. Die Besucher nutzten die wichtigste berufspolitische Veranstaltung des Berufsstandes zum einen als Informationsplattform für die aktuellsten Dentalprodukte, zum anderen stand ihnen ein erstklassiges wissenschaftliches Rahmenprogramm zur Verfügung. In dieses fügte sich auch der Dentalanbieter Morita – seit nunmehr drei Jahren Premiumpartner des DZÄT im Bereich Röntgen und Digitale Volumentomographie sowie seit kurzem auch für Endodontie – mit einem Anwendertreffen und einer damit verbundenen Vortragsreihe nahtlos ein.

Roland Rössler, Spezialist für den Bereich Röntgen bei Morita, präsentierte zum Auftakt der gut besuchten Veranstaltung die Highlights des DVT-Produktportfolios des Dentalunternehmens und stellte insbesondere die Geräte 3D Accuitomo 170, Veraviewepocs 3D F40 und den mit einem neuartigen Sichtfeld ausgestatteten Veraviewepocs 3D R100 vor. Veraviewepocs 3D R100 ist dabei laut Herrn Rössler „Ein Gerät für alles“ – sozusagen der Alleskönner für die Röntgendiagnostik. Veraviewepocs 3D R100 kombiniert die Vorteile der digitalen Volumentomographie mit denen eines konventionellen Röntgengerätes und bietet als innovative Neuerung ein dem Kieferbogen angepasstes Sichtfeld (Reuleaux triangle), womit die Zahnreihen optimal bei nur geringer Strahlenbelastung abgebildet werden können. Im Anschluss übergab Rössler das Wort an die beiden Referenten Dr. Philipp Renner (Zahnarzt für Implantologie, Kempten) und Dr. Andreas Ziggel (Fachzahnarzt für Parodontologie, Brühl).

Dr. Philipp Renner: DVT – nicht nur was für Implantologen?

Nach dem ersten Überblick zeigte Dr. Philipp Renner MSc, Zahnarzt und Implantologe aus Kempten, in seinem Vortrag den praktischen Nutzwert der DVT-Diagnostik für seine Spezialgebiete und konzentrierte sich dabei vorwiegend auf komplexe Patientenfälle, bei denen sich mit 2D-Aufnahmen nicht die gesamte Befundlage erschließt. Aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz gab er zahlreiche nützliche Tipps für die Diagnostik mittels DVT und erläuterte dabei die Vorteile der DVT-Technologie – unter anderem für Implantatplanung, Wurzelspitzenresektion, Weisheitszahnchirurgie und bei unklaren Befunden. Bei komplexeren Fällen ist nach Meinung des Implantatspezialisten die dreidimensionale Diagnostik ein wesentlicher Vorteil, da bei einer exakten Darstellung genauere Planungen, präzisere Eingriffe und häufig ein weniger invasives Vorgehen möglich sind. Interessante Einblicke in seine Praxistätigkeit rundeten seinen Vortrag ab. Darüber hinaus beleuchtete Dr. Renner rechtliche Aspekte sowie die Abrechnungsthematik – und kam zu dem vielzitierten Schluss: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“

Dr. Andreas Ziggel: Prächirurgische PA-Diagnostik mittels DVT

Als Fachzahnarzt für Parodontologie zeigte Dr. Andreas Ziggel im Anschluss an den Vortrag von Dr. Renner die Einsatzmöglichkeiten eines DVTs für sein Tätigkeitsgebiet auf und führte die Teilnehmer hier in die „dritte Dimension“. Unter Einbeziehung des eigenen Praxisspektrums stellte Dr. Ziggel zahlreiche, teils sehr fortgeschrittene Patientenfälle mittels aussagekräftigem Bildmaterial vor und wies auf die Fehleranfälligkeit parodontologischer Befunde hin. Im Dialog mit den Teilnehmern wurden anhand konventioneller Befunde eine Diagnose und die einzelnen Behandlungsschritte in Form eines Patientengesprächs erläutert, anschließend ergänzte Dr. Ziggel beim gleichen Patientenfall die gewöhnliche Diagnostik mit Informationen der DVT-Diagnostik. Seine Erkenntnis: Der Einsatz eines DVTs und dessen Aufnahmen können bei fortgeschrittenen Erkrankungen zu einer eindeutigeren Diagnose führen, zudem ermöglichen sie im Vorfeld einer aufwendigen Therapie eine prognostische Einordnung der Behandlungsstrategien und erleichtern vor dem Beginn einer aufwendigen und kostspieligen Therapie das Aufklärungsgespräch mit dem Patienten hinsichtlich Aufwand, Prognose und Investition. Darüber hinaus veranschaulichte ein Vergleich der Strahlendosen die Annäherung der innovativen DVT-Geräte von Morita – welche im DVT-Vergleich besonders geringe Strahlendosen durch kurze Umlaufzeiten aufweisen – an einen konventionellen Einzelzahnfilmstatus, der in der Parodontologie zur Regeldiagnostik zählt. Dr. Ziggel verwies zudem auf die Relevanz einer der grundlegenden Fragen im gesamten Behandlungsprozess: „Zahnerhalt oder Zahnverlust?“ und stellte diese Entscheidung anhand der wissenschaftlichen Daten in Verbindung mit der 3D-Bildgebung der DVT-Diagnostik an verschiedenen parodontologischen Knochendefekten eindrucksvoll dar. Zum Ende seines Vortrags führte Dr. Ziggel die Teilnehmer kurz in die PA-Diagnostik schwerer Knochendefekte ein. Er zeigte die 3D-Rekonstruktion flacher Defekte (< 3mm tief), tiefer Defekte (> 3mm tief) und der Furkationsdefekte (Grad I-III) und verdeutlichte die Individualität der einzelnen Defektmorphologien, welche zu Fehlinterpretationen in der Diagnostik und der Therapieentscheidung führen könnten. Dr. Ziggel resümierte, dass DVT-Geräte aufgrund der hochauflösenden Aufnahmen, der zu rechtfertigenden Strahlenbelastung und der dadurch verbesserten Behandlungsplanung und -durchführung bei fortgeschrittenen PA-Erkrankungen eine sinnvolle Investition für die zahnmedizinische Praxis darstellen – mit Vorteilen für Zahnarzt und Patienten.

Im Anschluss an das Seminar, für das die Teilnehmer drei Fortbildungspunkte nach den Richtlinien BZÄK/DGZMK erhielten, und die angeregten Diskussionen mit Referenten sowie Kollegen konnten sich die Teilnehmer am Messestand von Morita noch eingehender über die Leistungsmerkmale des aktuellen DVT-Produktportfolios informieren.

Erfahren Sie mehr über den Deutschen Zahnärztetag

Haben Sie Fragen?

Nutzen Sie unseren E-Mail-Service.

Händlersuche