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· Messeimpressionen der 35. Internationalen Dental-Schau in Köln
Dietzenbach, April 2013. Vom 12.-16. März 2013 fand in der Domstadt am Rhein erneut die dentale Weltleitmesse statt und traditionell konnten die Veranstalter zum Messe-Abschluss einiges verkünden: Eine größere Ausstellungsfläche, mehr Aussteller, mehr Besucher als auf der vorigen IDS in 2011 und zahlreiche spannende Ideen und Konzepte für eine moderne Zahnmedizin. Auch das japanische Traditionsunternehmen Morita war wieder prägnant auf der Fachmesse vertreten und zog das Interesse zahlreicher Händler, Importeure und vor allem Zahnmediziner an. Das Familienunternehmen veranstaltete dabei eine viel beachtete Fachpressekonferenz zu seinen neuesten Produkten und hat erfolgreich einen Händlerabend mit anschließender Preisverleihung inszeniert.
Insbesondere mit seiner Roboterpatientin SIMROID hatte Morita die Aufmerksamkeit der Messebesucher geweckt und über die gesamte Woche einen gut frequentierten Stand in Halle 10.2 der Koelnmesse vorzuweisen – bis zu fünf Mal täglich präsentierte das Unternehmen hier das interaktive Ausbildungsprogramm, das die zahlreichen Besucher faszinierte. Der Messestand gliederte sich dabei in die „Professional Diagnostic World“ mit dem innovativen Kombinationsgerät Veraviewepocs 3D R100 und den bewährten bildgebenden Hochleistungsgeräten – wie zum Beispiel dem Accuitomo – und dem Hauptstand, auf dem die Behandlungseinheiten, die Endodontie-Systeme sowie Instrumente und vor allem das SIMROID-System zu bestaunen waren.
Bereits zum IDS-Auftakt hatte Morita im Konferenzzentrum der Koelnmesse die Fachpresse versammelt, um der Öffentlichkeit einen Eindruck in seine Innovationskraft zu gewähren. Hier lag der Schwerpunkt der Präsentationen zunächst auf der Patientensimulation, welche die zahnärztliche Aus- und Fortbildung revolutionieren soll. Die Unternehmensvertreter aus Deutschland und Kanada stellten die Vorteile des interaktiven Ausbildungsprogramms vor und zeigten, wie verschiedene Praxissituationen und das Verhalten sowie die Reaktionen von Patienten lebensecht simuliert werden können. General Manager von J. Morita Europe Jürgen-Richard Fleer begrüßte als Moderator die Teilnehmer und erläuterte zunächst Visionen und Ziele des weltweit agierenden Familienkonzerns. Am Beispiel von SIMROID zeigte er dabei, wie sich Morita zu einem international anerkannten Lösungsanbieter der Zahnheilkunde entwickelte – mit einem Produkt-Portfolio, das Zahnärzte und Zahnärztinnen vom Studium bis hin zur fachärztlichen Tätigkeit kompetent begleitet. Der Kanadier David Sleeman, Senior IT Manager der J. Morita Mfg. Corporation Kyoto, ging danach auf die Entwicklungsgeschichte und die technischen Details von SIMROID ein. Hierbei verdeutlichte Sleeman, dass in der zahnärztlichen Ausbildung am Phantomkopf oder am Modell grundlegende Faktoren einer realen Behandlungssituation fehlten. Zwar könnten die Studenten ihre taktilen Fertigkeiten in dieser konventionellen Ausbildungssituation verbessern, allerdings seien diese Übungen weder interaktiv noch würde ein „echter“ Behandlungsworkflow berücksichtigt. Ein wesentlicher Vorteil sei, dass mit dem Patientenroboter auch die Patientenkommunikation geschult wird und – neben zahlreichen weiteren Lernmöglichkeiten – jetzt auch der Umgang mit Angst- oder Problempatienten eingeübt werden könne.
Abschließend erklärte Jürgen-Richard Fleer am Beispiel der Endodontie und der Behandlungsabläufe, wie aus praktischen Anforderungen anwenderorientierte und praxistaugliche Lösungen entstehen. Hierfür zeigte er, welche Bedürfnisse bei der Entwicklung der Premium-Behandlungseinheit Soaric berücksichtigt worden waren und wie diese in den Arbeitsplatz integriert werden konnten. Grundlegend für solch erfolgreiche Innovationen, sei immer das Verständnis der Arbeitsprozesse und eine absolute Workflowkompetenz, betonte Fleer. Dass eine intelligente Lösung auch gut aussehen darf, konnte der General Manager mit mehreren Designpreisen für Soaric belegen. Auch verwies er auf zahlreiche im Wortsinne ausgezeichnete Produkte, wie das Endodontie-System Root ZX. Der Deutsche erläuterte abschließend noch die zahlreichen weiteren Highlights der IDS. Hierunter fiel besonders das Kombinationssystem Veraviewepocs 3D R100 auf, das mit einem einzigartigen Reuleaux-Aufnahmeformat ausgestattet ist. Ebenfalls für den Bereich der Röntgen- und DVT-Technologie präsentierte er die neue i-Dixel Software, die ein einfacheres Datenmanagement ermöglicht. Fleer lud die Journalisten ein, sich im Verlauf der IDS selbst am Morita-Stand ein Bild von den zahlreichen Lösungen zu machen und auch SIMROID einmal persönlich kennenzulernen.
Für die Unternehmensverantwortlichen ging es übergangslos weiter zum Händlerabend. Wie bereits zur IDS 2011 hatte Morita zum ersten IDS-Tag seine Handelspartner in den Kristallsaal eingeladen, um Freunden und Händlern mit einem stilvollen Abendessen „Danke!“ zu sagen. Im Rahmen des gemütlichen Beisammenseins wurde durch einige Vorträge zum Hauptthema Endodontie die Philosophie des Traditionsunternehmens verdeutlicht, als Lösungsanbieter auch die Herausforderungen seiner Kunden zu verstehen und diesen mit innovativen Produkten zu begegnen. Zunächst begrüßte Jürgen-Richard Fleer die Gäste und gab einen kurzen Überblick über die Entwicklungen und Produkte der vergangenen Jahre, bevor er zum fachlichen Teil des Abends überleitete. In einem unterhaltsamen Vortrag – zum Einsatz des Kombinationsgerätes Veraviewepocs 3D F40 bei Diagnose und Behandlungsplanung für endodontische Eingriffe und zum Thema Ergonomie in der Endodontie – konnten sich die Teilnehmer von den Kernkompetenzfeldern des Familienunternehmens überzeugen: der Endodontie und der modernen Bildgebung. Endo-Spezialist Dr. Jörg Schröder legte in seinem Vortrag dar, wie sich die Endodontie vor allem durch den technischen Fortschritt und ein integrales Verständnis von Teamarbeit in den vergangenen Jahren ungeheuer schnell entwickelt hat und vollkommen neue Möglichkeiten bietet. Morita legt als Lösungsanbieter großen Wert auf eine enge und vor allem partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Meinungsführern sowie Händlern und ist dabei ein Teil des Teams zur Verbesserung der Lebensqualität – dies wurde auch beim gemütlichen Teil des Abends deutlich. Hier nutzten die Gäste und Unternehmensvertreter die angenehme Atmosphäre unter anderem zum „Netzwerken“. Zum Abschluss des Abends wurden fast schon traditionell die erfolgreichsten Handelspartner in verschiedenen Kategorien mit den Morita-Awards ausgezeichnet.
Von Mittwoch bis zum Abschluss der IDS am Samstag konnten sich die Messebesucher am Stand von Morita mithilfe von Live-Präsentationen, Videos und Vorträgen über die zahlreichen Produkte und Features der Messehighlights informieren. In den Pausen zeigte eine Bildschirmpräsentation die Möglichkeiten des Lasers Er:YAG „AdvErL Evo“ auf, der in Japan seit einigen Jahren in der Periimplantitistherapie erfolgreich zum Einsatz kommt. Im Bereich der „Professional Diagnostic-World“ konnten sich die Standbesucher über ausliegende iPads von den Vorzügen der neuen i-Dixel-Software überzeugen, welche zukünftig den Datenzugriff innerhalb der Zahnarztpraxis erheblich vereinfachen soll. Mit einem praxisinternen Server können digital erzeugte Bilder über sämtliche Endgeräte mit Netzwerkzugriff abgerufen und bearbeitet werden. Der Zugriff erfolgt über einen Browser und ermöglicht so, dass der Anwender die Daten unabhängig vom verwendeten Betriebssystem, ansehen und bearbeiten kann. Das Programm ist im modernen HTML5-Standard programmiert und muss nicht auf den Endgeräten installiert werden. Die Datenübertragung erfolgt dabei über eine Netzwerklösung mit Kabel oder kabellos über WLAN. Die Sicherheit der Informationen ist hier durch ein SSL-Sicherheitsprotokoll gewährleistet. Die „Cloud-Lösung“ für die Zahnarztpraxis ermöglicht es dem Anwender so ohne die Aufrüstung der Praxis-Computer und ohne die Anschaffung von zusätzlichem Datenspeicher, sämtliche Dateien übersichtlich zu organisieren und zu verwalten.
Nach der erfolgreichen Internationalen Dental-Schau 2013 werden nun viele Zahnärzte gespannt auf die nächste Veranstaltung in zwei Jahren warten, um zu sehen, welche formvollendeten Lösungen Morita 2015 in Köln präsentiert.