Neue Dr. Beach-Kurse 2012

· Arbeiten mit dem Behandlungskonzept nach Dr. Daryl Beach: eine rückenschonende und feintaktile Behandlungsposition.

Dietzenbach, Mai 2012. Auch 2012 bietet Morita deutschlandweit Zahnärzten die Möglichkeit, eine ergonomische Arbeitshaltung zu erlernen.


Das japanische Traditionsunternehmen Morita legt viel Wert auf die Gesunderhaltung seiner Anwender. Seit vielen Jahren organisiert der Hersteller hochwertiger Behandlungseinheiten daher auch Workshops, bei denen sich die Teilnehmer kritisch mit ihrer aktuellen Behandlungsposition und Arbeitshaltung auseinandersetzen können. In kleinen Gruppen, mit einer Teilnehmerzahl von maximal vier Zahnärzten, werden hier in einem jeweils eineinhalbtägigen Workshop die Grundlagen für eine rückenschonende Arbeitsweise erlernt und die Behandlung aus der für viele Zahnärzte noch recht ungewohnten 12-Uhr-Position erprobt.

Unter dem Titel „Ergonomie und Workflow in der Zahnarztpraxis“ hat sich so ein einzigartiges Angebot etabliert, bei dem sich Zahnärzte direkt von ihren Kollegen in deutschlandweit angesiedelten Zahnarztpraxen mit dem Behandlungskonzept des amerikanischen Zahnmediziners Dr. Daryl Beach vertraut machen können. In Bremen, Dessau, Dietzenbach, Ingolstadt, Köln, Neuweiler (Schwarzwald) und in Nürnberg können die Kurse für ergonomisches Behandeln gebucht und besucht werden. Der Kernpunkt der Fortbildung ist eine Arbeitshaltung, bei der der Zahnarzt in einer natürlichen Haltung und mit stabiler Sitzposition hinter dem Patienten arbeitet (12-Uhr-Position). Die sehr kleinen Gruppen gewährleisten, dass jeder Teilnehmer genügend Möglichkeiten erhält, die Behandlungsposition selbst zu testen und einzuüben. Die jeweiligen Kursleiter begutachten dabei zunächst die typische Motorik sowie die gewohnte Arbeitshaltung der Zahnärzte und zeigen dann individuelle Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Prophylaxe für einen gesunden Rücken – Investition in eine beschwerdefreie Zukunft

Wenngleich der Begriff Prophylaxe in der Zahnarztpraxis häufig verwendet wird, denken derzeit noch zu wenige Behandler an die eigene Gesundheitsvorsorge und die Vorbeugung von Rücken- oder Haltungsproblemen. Welcher Zahnarzt macht sich bei der Erstausstattung der Praxis schon Gedanken über die schmerzende Wirbelsäule und Rückenmuskulatur nach einer langen Arbeitswoche? In den von Morita angebotenen Workshops können sich alle Behandler von den Vorzügen des Behandlungskonzepts nach Dr. Daryl Beach überzeugen: Der Zahnarzt, der vor der Entscheidung über eine neue Behandlungseinheit steht und sich über ein langfristiges Arbeitsleben in einer möglichst ergonomischen Haltung sorgt ebenso wie der Kollege, der aufgrund von Rückenbeschwerden auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz ist. Das Umlernen von gewohnten Haltungen und Abläufen ist zwar mit einem Lernprozess und einem gewissen Zeitaufwand verbunden, jedoch sollte immer auch berücksichtigt werden, dass mit dieser „Investition“ ein langfristig gesunder Rücken erhalten werden kann.

Unterschiedliche Trainer – ein Ziel: ergonomisches Arbeiten

So individuell wie die Arbeitsweise eines jeden Behandlers ist, so unterschiedlich gestalten sich die angebotenen Kurse der verschiedenen Trainer beziehungsweise Trainerteams, die für Morita das Behandlungskonzept nach Dr. Daryl Beach unterrichten. Wobei die Zielsetzung aller Workshops identisch ist: Das Vermitteln einer Arbeitshaltung, die es den Zahnärzten erlaubt, langfristig ohne Rückenbeschwerden zu praktizieren. Dies erreichen die Teilnehmer, indem sie ihre Behandlungsposition optimieren, sodass sie ihren Rücken weder zu stark anspannen noch verdrehen müssen. Die als Experten für eine ergonomische Arbeitsweise ausgebildeten Trainer decken das gesamte zahnärztliche Leistungsspektrum ab: Fachzahnärzte für Oralchirurgie und Kieferorthopädie sowie renommierte Endodontologen und Allgemeinzahnärzte. Zu den Fachleuten zählen unter anderem Sivan Ates in Köln als erfahrener Oralchirurg, Dr. Matthias Hoffmann als Fachzahnarzt für Kieferorthopädie in Ingolstadt, Dr. Arnd Lohmann MSc als Spezialist für Implantologie in Bremen, Thomas Rethfeld in Neuweiler als ganzheitlicher Zahnheilkundler. Sie unterweisen als zertifizierte Trainer in der feinsensorischen Arbeitsweise nach Dr. Daryl Beach.

Dr. Wolf Neddermeyer ist in Deutschland wohl einer der Pioniere, wenn es um die Behandlung aus der 12-Uhr-Position geht. Seit mittlerweile 30 Jahren arbeitet er hinter dem Patienten sitzend. Der Oralchirurg hatte zunächst acht Jahre vergeblich nach Möglichkeiten gesucht, um schmerzfrei und ohne verdrehtes Kreuz zu arbeiten. Er hat zahlreiche Kurse und Workshops besucht, um vielleicht doch den entscheidenden Tipp für beschwerdefreies Behandeln zu bekommen; bis er die ergonomische Arbeitsweise nach Dr. Daryl Beach kennenlernte, jedoch ohne verwertbares Ergebnis für die Praxis. Mittlerweile gibt Neddermeyer selbst Kurse und macht den Erfolg seiner Teilnehmer von deren individuellem Leidensdruck abhängig: „Wie schnell ein Behandler sich von der gewohnten Arbeitshaltung umstellen kann, hängt sehr stark von der Intensität der schon vorhandenen Schmerzen ab. Je größer die Bewegungseinschränkung, desto besser der Lernerfolg. Meine Kursteilnehmer haben durchschnittlich 15 Jahre gearbeitet, bis sie sich aus der Kuschelecke der Gewöhnung auf die Suche nach Arbeits- und Schmerzerleichterung begeben.“ Er selbst hatte sich bereits früh nach seiner Facharztausbildung aufgrund von Rückenbeschwerden komplett auf das Behandlungskonzept nach Dr. Daryl Beach umgestellt und zunächst auf einer normalen Behandlungseinheit aus der 12-Uhr-Position behandelt. Hierbei merkte er schnell, dass seine Rückenprobleme fast vollständig verschwanden. Aufgrund der besseren Patientenlagerung und der einfacheren Greifwege investierte er dann schon sehr zeitnah in eine neue Behandlungseinheit. So kam der zu diesem Zeitpunkt in Wiesbaden niedergelassene Zahnarzt an die Arbeitsplätze von Morita. „Die Behandlungseinheiten sind so konstruiert, dass der Behandler in einer die Wirbelsäule schonenden Haltung alle zahnärztlichen Eingriffe durchführen kann. Man kann mit einfachsten Bewegungen die Instrumente aufnehmen, ablegen und mit der Assistenz interagieren. Die Einheiten erlauben es, dass sowohl ich als auch die Assistentin ohne Einschränkungen in der Beinfreiheit arbeiten können.“

In Dessau und in Nürnberg sind es Endodontie-Spezialisten, die die Grundlagen der 12-Uhr-Behandlung, aber auch die eigenen persönlichen Erfahrungen und Weiterentwicklungen der rückenfreundlichen Behandlungsweise vermitteln.

Dr. Christoph Huhn, Dessau, war auf einer Fachdental-Messe das erste Mal eher zufällig einer Behandlungseinheit begegnet, bei der das Behandlungskonzept nach Dr. Daryl Beach im Vordergrund stand. Der Wurzelkanalspezialist kam so bereits 1995 nach gründlicher Recherche auf die Spaceline-Behandlungseinheiten von Morita, die eine Arbeitshaltung nach der ergonomischen Lehre ermöglichen. „Ich fand die Behandlungseinheiten von Morita durchdachter als die der Konkurrenz und zudem sehr solide verarbeitet. Danach habe ich mich dann noch intensiver mit dem Beach-Konzept befasst.“ Nach zweijähriger Assistenzzeit, in der er in der 9-Uhr-Position behandelt hatte, fiel es dem Dessauer nicht schwer, sich auf die neue Arbeitshaltung einzulassen und einzustellen – auch weil er bereits zu diesem Zeitpunkt mit Verspannungen der Rückenmuskulatur zu kämpfen hatte: „Seit der Umstellung habe ich auch keine Probleme mehr mit Myegelosen in der Schultermuskulatur. Die Arbeitsweise in der „home-position“ ist für langwierige, komplizierte Behandlungen hervorragend geeignet. Dadurch, dass ich entspannt sitze, benötige ich auch keinen Armlehnstuhl“, führt Huhn einen weiteren Vorteil an.

Gerade bei komplexen endodontischen Behandlungen kann es dazu kommen, dass sich der Zahnarzt mit gedrehtem Oberkörper und somit in einer ungünstigen Position vor dem Patienten befindet. In der 12-Uhr-Position lassen sich viele Behandlungen ohne einen verdrehten Rücken durchführen. „Die 12-Uhr-Position ist nicht nur für die Endodontie geeignet, sondern hilft bei allen Behandlungen, bei denen ich ein Mikroskop einsetze,“ so Huhn.

In ihrer Praxis in Nürnberg beschäftigen sich auch Dr. Jürgen Wollner und Dr. Tom Schloss vornehmlich mit Wurzelkanalbehandlungen. Die beiden Endo-Spezialisten sind ein eingespieltes Team – auch als Trainer für Morita - und derzeit das einzige Duo, das den Zahnärzten die Vorzüge der ergonomischen Arbeitshaltung des Behandlungskonzepts nach Dr. Daryl Beach nahe bringt. „Häufig werden Kurse für Ergonomie und eine rückenschonende Arbeitsposition von Fachfremden angeboten. Die kennen sich vielleicht mit Rückenproblemen aus, haben aber noch nie selbst eine Zahnbehandlung durchgeführt. Wir kennen die Probleme bei der Arbeitshaltung aus unserer täglichen Arbeit. In der Theorie geht vieles, in der Praxis sieht es meist anders aus“, sagt Dr. Jürgen Wollner. Die beiden in Nürnberg niedergelassenen Zahnärzte hatten sich zunehmend mit der Behandlung unter dem Operationsmikroskop befasst und sind über diesen Umweg auf das Behandlungskonzept von Dr. Daryl Beach gestoßen. Seit rund sieben Jahren haben sich die Zahnärzte damit vertraut gemacht. Nach einem Umzug in neue Praxisräume 2009 hatten sich die beiden intensiv mit der Arbeitsweise aus der 12-Uhr-Position befasst und sich zu Trainern für die Behandlungsposition schulen lassen. Bei den Workshops unterrichten sie eine von ihnen modifizierte, auf die Besonderheiten ihres Praxiskonzeptes, zugeschnittene Variante der Behandlung nach Dr. Beach. „Es geht darum, dass man einen idealen Arbeitsabstand einhält, dabei eine gute Sicht hat und eine entspannte Sitzposition einnimmt“, erläutert Wollner die Idealposition. „Ich merke die Vorteile der 12-Uhr-Position vor allem nach einem langen Behandlungstag in der Praxis. Ich bin abends einfach nicht mehr so müde, weil ich nicht mehr in einer so angespannten Haltung tätig bin“, sagt der Nürnberger Zahnarzt.

Neue Behandlungsposition – neue Behandlungseinheit?

Das Behandlungskonzept lässt sich für alle Schwerpunkte mit fast allen Behandlungseinheiten von Morita ideal vereinbaren. Besonders Spaceline EMCIA und Spaceline EMCIA KFO ermöglichen das ergonomische Arbeiten. Allerdings heißt das nicht, dass nur Zahnärzte, die sich eine neue Behandlungseinheit von Morita anschaffen möchten, die Teilnahme an einem der Workshops in Erwägung ziehen sollten. Auch wenn sich die 12-Uhr-Position nicht bei jeder Behandlungseinheit gleich gut praktizieren lässt, so können auch Zahnärzte mit anderen Arbeitsplätzen von der Analyse ihrer Arbeitshaltung profitieren und so einige wertvolle Tipps und Hinweise in ihren Praxisalltag mitnehmen.

Mit dem umfassenden Kursangebot von Morita kann sich so jeder Zahnarzt, der sich für das ergonomische Behandlungskonzept interessiert – ob nach Tätigkeitsfeld oder nach Wohnort ausgerichtet – einen Kurs beziehungsweise Trainer heraussuchen und seine Behandlungsposition analysieren lassen, um unter professioneller Anleitung die individuell ideale Arbeitshaltung zu finden.

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