Behandlung von Periimplantitis mit dem AdvErL EVO


Was ist Periimplantitis?

Periimplantitis ist ein irreversibler entzündlicher Prozess im Gewebe um ein osseointegriertes Implantat herum, der zum Knochenabbau und bei Nichtbehandlung unweigerlich zu einem Verlust des Implantats führt. Im Vergleich dazu ist eine peri-implantäre Mukositis, ein Frühstadium der Periimplantitis, eine reversible entzündliche Veränderung des Weichgewebes um das Implantat herum, die keinen Knochenabbau nach sich zieht.

In mehr als 50 Prozent der Fälle liegt eine periimplantäre Mukositis vor, bei 12 bis 40 Prozent eine Periimplantitis. Zahnärzte betrachten eine funktionelle Überlastung, allgemeine Erkrankungen, wie Diabetes und Osteoporose, Strahlungs- und Arzneimitteleinflüsse, Rauchen, schlechte Mundhygiene, eine nicht behandelte Parodontose, sowie das Implantat selbst als Ursachen für eine Periimplantitis und den damit verbundenen Verlust des Implantats.

 

Welche Relevanz hat Periimplantitis?

“Periimplantitis … kommt bei ca. 10 % der Implantate und 20 % der Patienten 5 bis      10 Jahre nach Einsetzen des Implantats vor….”¹

„Erkrankungen des Gewebes um das Implantat kommen in zwei Formen vor - periimplantäre Mukositis und Periimplantitis […] Berichte, in denen das Vorkommen von periimplantären Erkrankungen beurteilt wurde, ergaben, dass die periimplantäre Mukositis bei 48 % der Implantate nach 9-14 Jahren vorhanden war. Da die periimplantäre Mukositis bei frühzeitigem Eingreifen und bei Beseitigung der Ursache reversibel ist, ist es gut möglich, dass ihre Häufigkeit in den Berichten unterbewertet wurde.“²


1 Lisa J. A. Heitz-Mayfield, BDS, MDSc, Odont Dr /Andrea Mombelli, Prof Dr Med Dent (2014: The Therapy of Periimplantitis: A Systematic Review in The International Journal of Oral & Maxillofacial Implants, S. 326 ff

2 AAP (2013): Peri-Implant Mucositis and Periimplantitis: A Current Understanding of Their Diagnoses and Clinical Implications; URL: http://www.joponline.org/doi/pdf/10.1902/jop.2013.134001, Stand: 13.10.2014

 

Welche Risikofaktoren und Anzeichen gibt es dafür?

Risikofaktoren:
  • Rauchen
  • Hoher Druck beim Beißen
  • Systemische Erkrankungen (z. B. Diabetes Mellitus, Osteoporose)
  • Vorausgegangene Parodontitis und mangelnde Patientencompliance
  • Schlechte Mundhygiene
  • Parafunktionelle Gewohnheiten (z. B. Bruxismus)
  • Iatrogene Faktoren (z. B. Verlust der primären Stabilität und vorzeitige Belastung während des Heilungsprozesses)
Anzeichen
  • Progressive Steigerung der Sondierungstiefe
  • Suppurationen und Exsudationen im periimplantären Bereich
  • Blutung bei Untersuchungen
  • Klinisches Bild eines entzündeten Gewebes (Blutung, Schwellung, Farbveränderung, vermehrte Bildung von Plaque/Zahnstein)
  • Progressiver Verlust des Knochenmaterials auf Röntgenbildern

 


Andrea Hsu, DMD, FRCD(C); Jung-Wan Martin Kim, DMD, FRCD(C) (2014): How to Manage a Patient with Peri-implantitis; URL: http://www.jcda.ca/article/e24, Status: 13.10.2014

 

Kritische Klassen für Periimplantitis

Einfache CIST-Klassen  (bis Klasse C) können mit den herkömmlichen Therapien erfolgreich therapiert werden. Mit dem innovativen Er:YAG-Laser werden CIST-Klassen bis “D” abgedeckt 


Francisco T. Carlos : Treatment Strategies for Peri-implant Diseases; URL: http://pbhsinform.com/Client/viewhtml.aspx?index=31364417-0220-42a5-ae6e-5ff9ff6a6652 , Status: 12.12.2014

 

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung

  • Die Implantatoberfläche muss sterilisiert werden.
  • Eine raue und nicht direkt erreichbare Implantatfläche muss sterilisiert werden.
  • Die Behandlung sollte keine großen Schäden an Gewinde und Oberfläche verursachen
  • Kontaminierte Implantatflächen müssen entfernt werden.
  • Die Behandlung sollte keine hohen Temperaturen erzeugen, die die Osseointegration beeinträchtigen könnten.
  • Die Behandlung sollte keine Ablagerungen auf der Implantatoberfläche hinterlassen.
  • Der behandelte Bereich muss während der Behandlung sichtbar sein.
  • Materialien und Gewebe, die eine Entzündung hervorrufen könnten, müssen komplett entfernt werden.

 

Mögliche Therapien

  • Wurzelglättung (Schädigung der Implantatoberfläche)
  • Airscaler (Schädigung der Implantatoberfläche)
  • Ultraschallscaler (Schädigung der Implantatoberfläche)
  • Luft-Abrasion (Schädigung der Implantatoberfläche)
  • Chemische Desinfektion (Kontaminiertes Material bleibt intakt)
  • Keine Er:YAG Laser (zu hohe Temperaturen und Funkenbildung)

 

Er:YAG-Laser AdvErL EVO für eine erfolgreiche Behandlung

Ursachen der Periimplantitis:

  • Die meisten Implantate haben raue Flächen, um die Oberfläche zu vergrößern und die Osseointegration zu begünstigen
  • Eine größere Oberfläche erschwert es, die Bakterien zu erreichen und abzutöten, wenn das Implantat kontaminiert ist.

Beispiele für eine erfolgreiche Periimplantitisbehandlung finden Sie hier.

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