Kieferorthopädie - Fall 3 Zur Verfügung gestellt von Dr. Ortwin Babendererde, Aufnahmen mit dem 3D Accuitomo 170


Fall 3:

Der 11-jährige Patient stellte sich im März 2011 in unserer Praxis zur kieferorthopädischen Beratung vor. Die klinische Untersuchung ergab neben Engständen der Zahnbögen eine bereits erfolgte Eruption der Zähne 27, 37 und 47. Der Zahn 17 war nicht sichtbar. Im OPG zeigte sich eine Übereinanderprojektion der Zähne 17 und 18.

Es wurde nicht deutlich, ob es sich hier um zwei getrennte Zähne handelte, die sich bei der Eruption gegenseitig behinderten oder ob die beiden Zähne miteinander verwachsen waren. Im ersteren Fall wäre die Entfernung von 18 sinnvoll gewesen, um dem Zahn 17 den Durchbruch in die Mundhöhle zu erleichtern. Bei einer Verwachsung wäre vermutlich die Entfernung des gesamten Zahnkomplexes erforderlich geworden.

Aus diesem Grunde schlug ich den Eltern die Anfertigung eines DVT mit einem kleinen Field of View (FoV) von 4x4 cm vor.
Die Durchsicht der Axialschnitte von cranial nach caudal ergaben, dass keine Verwachsungen der beiden Zähne 17 und 18 vorlagen.

Auch wurde in der Sagittalebene sichtbar, dass der Zahn 17 zwischen den Zähnen 16 und 18 eingeklemmt war.

Als Therapie schlug ich den Eltern die Entfernung des Zahnes 18 vor, um den Durchbruch von 17 zu erleichtern, der Zahn wurde daraufhin vom zahnärztlichen Kollegen entfernt. Schon Ende des Jahres 2011 zeigte sich der Zahn in der Mundhöhle.

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